Franz Lazi

Description

Die Fotografien zeitgenössischer Industrie-, Büro- und Wohnbauten sind Bilder einer verhaltenen Rückkehr der Moderne. Die Aufgabe, Design-Objekte (Möbel, Geschirr, Gebrauchsdinge wie Garnrollen, Apothekerflaschen, Lebensmittel) für das Landesgewerbeamt Stuttgart zu fotografieren, baut Franz Lazi in seinem 1949 gegründeten eigenen Atelier in Stuttgart zu einem innovativen Projekt der Großbildfotografie aus. Die jährliche Präsentation von zeitgenössischem Design dienen der Verbreitung der „Guten Form“ . Vor allem jedoch die Fotografien der Objekte im dazu erscheinenden Katalog „wie wohnen“ schärfen durch ihre Interpretation den Blick auf Formgestaltung und Charakter der Gegenstände und Interiors dieser Zeit.

Als kleine Höhepunkte des Daseins inszeniert und stilisierte Franz Lazi in den fünfziger Jahren Momente des Alltäglichen für die Werbung. Lazi machte die ästhetischen Muster der Architektur, des Design und der abstrakten Kunst zur Grundlage seiner Bilder.Schon seine frühen Bilder als Dokumentarist der unmittelbaren Nachkriegszeitsteckten voller Hinweise auf die Moderne. Später wandte er sich der Farbfotografie und darauf dem Film zu.

Publications / Veröffentlichungen:

2003   „Franz Lazi. Architektur, Design und Werbefotografie der 50er Jahre“.
Edition J.J. Heckenhauer, Berlin (DE) / Tuebingen (DE)
1949   „Wie Wohnen“. Hatje Cantz, Stuttgart (DE)

Biography / Biographie

Franz Lazi war einer der maßgeblichen Architektur-, Werbe- und Designfotografen des 20. Jh., 1922 in Freudenstadt geboren, 1998 in Stuttgart gestorben. Nach Unterricht bei seinem Vater Adolf Lazi und Gefangenschaft in den Vereinigten Staaten beginnt Franz Lazi mit einer fotografischen Annäherung an die zerstörten Städte Berlin, Stuttgart und Paris.

1922born in Freudenstadt (DE)

1939served apprenticeship of photography with his father Vater Adolf Lazi; military service in Russia, imprisonment in America

1947examinationformastercraftsman’scertificate

1948opening of own studio in Stuttgart (DE)

1951appointed member of the GDL (Gesellschaft Deutscher Lichtbildner)

1953 appointed member of the DGPH (German Society for Photography)

1957silver medal PHOTO 57

1962member of the BIPP (British Institute for Professional Photographers)

1967honorary member of the PRANT (Professional Photographers Association of Northern Ireland)

1968Professional Photographers of America Certificate of Merit

1969founder member of the BFF

1998died in Stuttgart (DE

 Solo Exhibitions / Einzelausstellungen:

2020 Unbekannte Farbfotografien der 50er, 60er und 70er Jahre sowie einige schwarz/weiß Motiveu.a. aus Berlin, Italien und der Schweiz.2008„Franz Lazi – Advertising Photography of the 50s and 60s“, Galerie J.J. Heckenhauer

2008„Franz Lazi – Fotografie“, Kulturhaus Osterfeld

2004“Architektur-, Design- und Werbefotografie der 50er Jahre / Photography of Architecture, Design and Advertisement“, Gallery J.J. Heckenhauer, Berlin (DE) / Design-Center Stuttgart (DE)

2003“Franz Lazi. Fotografie“, Designmai Berlin, Gallery Jochum & Tissi and Gallery J.J. Heckenhauer, Berlin (DE)

2001Gallery Klaus Peter Goebel, Stuttgart (DE)

1995Museum für Kunst- und Kulturgeschichte / Museum for Art and Art History, Dortmund (DE)

1993“Drei Generationen Lazi / Three Generations Lazi“, Fotomuseum Burghausen (DE)

1992“Ein Leben für die Fotografie / One Life for Photography“, Haus der Wirtschaft, Stuttgart (DE)

1992“Antarktis”, Alfred Wegener Institute, Bremerhaven (DE)

1984“Antarktis”, Museum of Science & Natural History, St. Louis

CV

Enquiry